Einige Heizkostenverteiler werden – um eine Manipulation zu verhindern – mit Heizungsplomben gesichert. Bei den Heizungsplomben handelt es sich um Steckplomben, die bei Öffnung des Heizkostenverteilers zerbrechen/zerstört werden. Steckverschlüsse wie diese sind ohne erhöhten Kraftaufwand ohne Werkzeuge zu Verschließen und zu Öffnen. Am Körper der Heizungsplomben sind mehrere – in der Regel zwei – Spannfüße angebracht, die im Heizungsverteiler fest arretiert sind. Sobald der Verteiler geöffnet wird brechen die Spannfüße der Plomben ab. Die Plomben sind somit nicht wiederverwendbar, sondern müssen bei der Neuverplombung der Verteiler ersetzt werden.
Heizungsplomben sind nicht grundsätzlich mit einer fortlaufenden Nummerierung versehen, welche bei der Montage oder Wartung/Neuerung vermerkt werden könnte. Oftmals ist nur ein Firmenloge zur Identifikation aufgebracht.
Die Bergdorfer Zeitung berichtete im Juni 2013 von einem Fall, in dem eine zweifache Mutter die Heizungsplomben mit einer Zange knackte um wiederrechtlich an Wärme zu gelangen. Die Folge war eine Strafanzeige wegen besonders schwerem Diebstahl. Da es sich um eine Wiederholungstat handelte wurde die Frau zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten auf Bewährung verurteilt.
Immer wieder werden in Internetauktionshäusern Heizungsplomben für Heizkostenverteiler versteigert. Ähnliche Angebote kann man auch in Form von Kaufanzeigen im Internet finden. Der Verkauf der Plomben ist in der Regel – laut Verkaufsannoncen –an Sammler gerichtet. In den Angeboten wird teilweise darauf hingewiesen, dass die Manipulation an Heizkostenverteilern strafrechtliche Folgen nach sich ziehen können.